Entspannung und Achtsamkeit für mehr Balance im Leben


Bei einer gesunden Funktion des Organismus kommt es zu einem regelmässigen Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe, also Anspannungs- und Entspannungszeiten.

Die Fähigkeit, Entspannen zu können gehört zu den Ressourcen und den stabilisierenden Einflüssen im Organismus.

In entspanntem Zustand kommt es z.B. zur Reduktion von Muskelspannungen, der Blutdruck und die Pulsfrequenz nehmen ab, die Menge der Stresshormone im Blut sinkt und das Immunsystem und Stoffwechsel können besser funktionieren. Depressivität, Angst und Unruhe können sich mildern. In der Regel erhöht sich im entspannten Zustand die Regenerationsfähigkeit des Organismus und das Gefühl der Lebensqualität steigt.

Außer der Entspannung ist Schulung vom Körper-Bewußtsein sehr wichtig. Das kann u.a.auch bei der Post-COVID-Regeneration oder nach manchen traumatischen Erlebnissen helfen.

Die Muskelentspannung-Schulung hilft, bewusst die Unterschiede zwischen Anspannung und Entspannung wahrzunehmen. Bei der Durchführung werden alle wichtigen Muskelgruppen nacheinander angespannt und danach wieder entspannt. Dabei können verschiedene verspannte Körperteile besser wahrgenommen werden. Das fällt manchmal schwer und kann (wieder)gelernt werden.

Eine Massage kann zur Entspannung und Senkung der Schmerzwahrnehmung beitragen. Dabei werden Botenstoffe ausgeschieden (z.B.Oxytocin), die einen angenehmen psychischen Zustand unterstützen.

Meditation kann als innere Sammlung (Ruhezustand) bezeichnet werden. Es gibt verschiedene Formen der Meditation z.B. in manchen wird eher Aufmerksamkeit (enger Fokus, Konzentration), in anderen eher Achtsamkeit (breiter Fokus) betont.                                                                       

Einige Beispiele für Meditation sind: Meditation mit sanftem Atem – die Konzentration auf das Einatmen und Ausatmen...                                       

Bewusste Körperwahrnehmung – ist eine „Reise durch den Körper“ mit Achtsamkeit...

Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung des Lebens und sich selbst im „Hier und jetzt“ ohne zu urteilen. Es geht um ein nicht wertendes Wahrnehmen des Atems, der Gedanken, Gefühle oder körperlicher Empfindungen und Reaktionen. Ein regelmäßiges Achtsamkeitstraining erhöht die Stresstoleranz, hilft bei der Bewältigung belastender Erlebnisse und kann die Stimmung verbessern.

Heutzutage wird viel über Stress geredet. Ob durch bestimmte Belastungssituationen eine Stressreaktion ausgelöst wird, hängt von der individuellen Bewertung der Situation und den persönlichen Ressourcen ab. Es kann auch positiv gesehen werden, dass bei drohender Gefahr der Adrenalin und andere Stresshormone ausgeschüttet werden. Das ermöglicht dem Menschen alle Reserven zu aktivieren und weg zu rennen oder zu kämpfen. Auch die dritte Möglichkeit – die Starre hat manchmal ihre Berechtigung. Kritisch fängt es an zu werden, wenn diese Stressituationen zu häufig stattfinden und dazwischen nicht ausreichend Erholungsphasen folgen. Es ist entscheidend, wie man mit einer Situation umgeht. Wenn ein Mensch spürt, dass er genügend körperliche und geistige Reserven hat und über günstige Strategien zur Bewältigung eines Problems verfügt, kann ein Problem eher als ein Projekt oder persönliche Herausforderung wahrgenommen werden.

Phasen mit einer aktiven Entspannung helfen dem Menschen, auf die Veränderungen seiner Umwelt und auf die Anforderungen im Leben besser zu reagieren.